Am 10. Juni gewann die U19 ihr Heimspiel gegen die Leipzig Lions mit 16:15. Das Spiel war über die gesamte Zeit spannend und die Zuschauer verbreiteten eine hervorragende Stimmung. Bis zum nächsten Spiel muss sich das Team jedoch erst einmal gedulden. Am 26.8. findet dann das Heimspiel gegen die Halle Falken statt.
Zu Beginn erarbeiteten sich die Lions einen Vorteil. Die Grünauer erreichten durch sechs Laufspielzüge die Endzone der HAWKS und führten Früh mit 0:8, weil auch die Two-Point-Conversion erfolgreich war. Wie schon in der Vorwoche demonstrierte Niels Vetterlein seine Fähigkeiten bei Kick-Returns. Durch Runs von Jannick Schramm konnten zwei First-Downs erzielt werden, ehe Vincent Hawel bei einem Quarterback-Run getackelt wurde und den Ball fumbelte. Dieser wurde von den Junior Lions recovert. Nach drei Versuchen schickte die Defense der HAWKS die Lions Offense aber schon wieder vom Feld. Nach dem Punt-Return bis zur eigenen 37-Yard-Line trug Niels Vetterlein den Ball in einem Lauspielzug bis in die gegnerische Hälfte. Dort reichten der HAWKS Offense vier Versuche nicht, um 10 Yards zu überbrücken. Die Lions wählten im anschließenden Drive ein weiteres Mal vor allem Laufspielzüge, um Raumgewinn zu erzielen. Auch dieses Mal genügte dies für einen Touchdown. Vor dem Versuch der Two-Point-Conversion erhielten die Lions eine Strafe, die die Line-of-Scrimmage 5 Yards nach hinten verlegte. Aus schlechterer Position wagte man nur einen PAT-Versuch. Dieser war zwar erfolgreich, am Ende war es jedoch genau diese Flagge, die die Niederlage der Lions besiegelte.
Bis zur Halbzeit ahnte das noch niemand. Im letzten Drive der Hawks im zweiten Quarter erreichte die Offense die gegnerische 2-Yard-Line. Doch auch dies genügte nicht, um Punkte zu erzielen. Hervorzuheben sind dennoch Niels Vetterlein, der einen Pass für ein First-Down fing und Jannick Schramm, der häufig bei Laufversuchen schon früh Tackles brach, um trotzdem Raumgewinn zu erzielen. Nach einem Turnover-on-Downs ließen die Lions die Zeit bis zur Halbzeit herunterlaufen.
Der Kickoff der Lions zum dritten Quarter wurde ein Touchback. Im ersten Spielzug des Drives versuchte Jannick Schramm mit dem Ball zu laufen. Er wich einem Verteidiger durch eine Körpertäuschung aus, wodurch er nur noch das offenen Feld vor sich hatte. Von da an wurde er nicht mehr eingeholt und die Hawks verkürzten auf 6:15. Auch der Laufspielzug zur Two-Point-Converison war erfolgreich. Und damit war es ein One-Score-Game.
Im anschließenden Drive zeigte die Defense der Hawks eine sehr gute Leistung. Aufgrund einer Flagge starteten die Lions an deren 15-Yard-Linie. In aufeinanderfolgenden Snaps tackelt Lennart Schmidt erst den gegnerischen Runningback früh, um danach den gegnerischen Quarterback nah an dessen Endzone zu sacken. Aus der guten Feldposition nach dem Punt konnte die Offense der Hawks keinen Profit schlagen. Doch die Defense gab den Lions nur drei Versuche, ehe sie deren Offense wieder vom Platz schickten. Vor allem Nick Theibig gelang es immer wieder Läufe früh zu beenden oder den gegnerischen Quarterback unter Druck zu setzen. Lennart Schimdt blieb in diesem Drive eine Interception nur knapp verwehrt.
Der darauffolgende Drive der Hawks begann ähnlich erfolgversprechend wie der zu Beginn. Vor allem aber endete er auf die gleiche Weise: durch einen Fumble und den damit einhergehenden Wechsel des Angriffsrechts. Inzwischen war das Spiel im vierten Quarter angekommen. Nick Theibig gelang es im anschließenden Drive der Lions, den gegnerischen Ballträger zu tackeln und den resultierenden Fumble selbst zu recovern. Die Offense der Hawks startete demnach in einer sehr guten Feldposition. Im vierten Versuch des Drives schaffte es Jannick Schramm ein weiteres Mal, durch einen Laufspielzug die gegnerische Endzone zu erreichen. Durch seinen zweiten Touchdown an diesem Tag betrug der Rückstand nur noch einen Punkt. Durch eine erfolgreiche Two-Point-Conversion konnte Vincent Hawel mit einem Quarterback-Run auf 16:15 erhöhen.
In mitten des vierten Quarters hatten die Lions den Ball. Nach drei Versuchen und einem Delay-of-Game-Penalty genügte ein Quarterback-Run nicht zum First-Down. Ab diesem Moment war es die Hauptaufgabe der HAWKS Offense in Ballbesitz zu bleiben. Dies gelang sehenswert durch einen langen Pass von Vincent Hawel auf Niels Vetterlein, der den Ball kurz vor dem gegnerischen Defensive Back abfing. Zum Ende ging Vincent Hawel dreimal aufs Knie, um die Uhr herunterlaufen zu lassen. Im vierten Versuch gelang es dem Team ruhig stehen zu bleiben, um ein False-Start-Penalty zu vermeiden und die Uhr auf Null ticken zu lassen. Umso ausgelassener bewegten sich die Spieler nach dem Abpfiff.
Die Freude über den ersten Sieg eines U19 Teams der HAWKS war allen deutlich anzumerken. Vor allem das Team selbst war euphorisiert. Nun geht es darum, diesen positiven Trend in den nächsten Spielen zu bestätigen.